Der Autor Bruno Gschwind schrieb:
«Contra» ist eine Reise, ein Abenteuer und eine Feldforschung.
Was mich antrieb war die Frage, entwickeln sich Menschen, die über Generationen vegetarisch leben unterschiedlich, verglichen zu ihren fleischessenden Nachbarn? Gibt es messbare Unterschiede? «Contra» wertet nicht, will nur wissen und ist neugierig.
So machte ich mich auf den Weg, ausgerüstet mit Fragebogen, einer guten Vorbereitung und lebte bei den Bishnois in Rajasthan, den Hunzas im Himalaya (Pakistan), den Todas in den Nilgiri Mountains (Tamil Nadu), bei den Jains in der goldenen Wüstenstadt Jaisalmer und den Rastafarian in Äthiopien. Ich lernte die verschiedensten Menschen kennen, deren Kultur, Religion aber auch deren privates Leben, deren Essgewohnheiten und deren Sprache. Ich konnte beobachten, wie sie ihren Alltag leben, mit Gästen umgehen und lernte auch ihre Sorgen, Probleme und Nöte kennen.
Warum die Bishnoi Altersheime nicht für Menschen doch für Tiere betreiben und warum der Umweltschutz, seit hunderten von Jahren ihr Leben prägt. Warum bei den Toda die Polyandrie eine sinnvolle Form der Ehe sein kann. Warum das Sprechen der Muttersprache verboten wird. Warum sich Jain-Nonnen seit über dreissig Jahren nicht waschen und doch nicht übel riechen. Warum keine Berührungen erlaubt sind und Mönche nackt ihr Dasein fristen. Im Thema der Hunza wird auch die Geschichte Mohammed verständlich, was seine Eifersucht mit der Burka zu tun hat und wer die Ismailiten und wer die Nizariten sind? Das heilige Kraut der Rastafarian verbunden mit dem Alten Testament bis hin zur Sklaverei sind weitere Themen dieses Buches.