es ist vollbracht. und: es war sehr sehr schön, ein riesenerfolg.
um die 100 (!) leute waren da. die ersten kommen schon um 19:00, zaghaft zunächst, plötzlich in scharen. ich komme mit dem begrüßen nicht mehr nach. sessel müssen hereingetragen werden, viele müssen stehen.
um 19:30 pünktlicher beginn, der museumsdirektor stellt Gerhard und mich vor, dann begrüße ich, einige gedanken zum buch, eine kurze übersicht über den ablauf des abends. Gerhard beginnt zu lesen, stille. aufmerksamkeit total. die ersten herzlichen lacher. wir haben gewonnen. dazu projektion, musik, so etwas haben wir noch nie gehabt, sagt dr. gillesberger.
zwei rührende momente vor der lesung: ein schulfreund gibt mir ein päckchen, ich mache es auf. es ist das briefmarkenalbum das ich im buch beschrieben habe, wie ich es bei ihm gesehen hatte und als vorlage zum selbst gemachten benutzt habe. es hat all die jahre überdauert, fast 50, sogar einige marken sind noch drin, und das schenkt er mir.
die *rothaarige, gierige, verzogene Marianne S* aus dem buch, die die manjastangerl immer vor unseren augen verputzt hat ohne uns abbeißen zu lassen schenkt mir zwei manjastangerl. rührend.
Gerhard liest sehr gekonnt, sehr betont, meistert den ebenseer dialekt sehr gut. unter den gästen viele *gekrönte* häupter- etliche lehrerkollegen, zwei schuldirektoren, musikkollegen, der neue bezirksschulinspektor von vöcklabruck(!). er hat an meiner alten schule gesagt, er würde sich wünschen, dass alle lehrer nur annähernd so schreiben könnten wie der Fink Franz.
ich selbst genieße die lesung ebenfalls sehr, obwohl ich das buch auswendig kann rührt es mich sehr an. nach einer schwachen stunde machen wir pause, 15 minuten. wir haben bier und gebäck dabei, viele kurze, schöne gespräche.
nach der pause der zweite, wesentlich kürzere teil:
d'nervenstubn als fixpunkt, wieder mit toneinspielung. dann lasse ich das publikum selbst bestimmen was es noch hören will: s`Tiki- Taki oder bon Nega. die meisten wollen beides. wir lesen das Tiki- Taki. schlusswort von mir, ich bedanke mich für die ehrenvolle einladung, bei Gerhard und beim publikum. die leute bleiben sitzen, sehr langer applaus den ich fast gewaltsam abbrechen muss. dann noch smalltalk im foyer, viele fragen, viele schöne gespräche.
der einzige mangel war dass meine kinder nicht dabeisein konnten. das hätte dem abend noch das schönste glanzlicht aufgesetzt.
ich kann lange nicht einschlafen............