Es gibt viele interessante Manuskripte, aber meistens werden nur wenige davon veröffentlicht. Die Einhaltung von Mindestauflagen und die hohen Druckkosten sind dabei potenzielle Gründe, die eine Buch-Erscheinung schwierig gestalten. Mit dem Book on Demand gelingt es jedoch, beinahe jedes Buchkonzept zu verwirklichen, denn hier vereinen sich eine kostengünstige Herstellung und ein zügiges Verfahren zu einer fortschrittlichen Art der Buchherausgabe, die schon seit einigen Jahren den Markt revolutioniert.
Book on Demand – moderne Publikationsmöglichkeit für verschiedene Buchprojekte
Als Book on Demand wird ein Veröffentlichungsprozess bezeichnet, bei dem die gedruckte Buch-Version nicht über einen gewöhnlichen Offset-Druck entsteht, sondern auf digitalem Weg. Gemäß des Namens kommt es hierbei nur zu einem Druckauftrag, wenn eine Nachfrage vorliegt. Deswegen heißt diese Vorgehensweise auch häufig Print on Demand.
Obwohl jene Alternative schon seit den 90er Jahren praktiziert wird, konnte sie sich erst mit der wachsenden Präsenz der Selfpublishing-Plattformen und der zunehmenden Anzahl an Selbstverlegern etablieren. In dem Zusammenhang veränderte sich auch ihr Ruf. Galt das Book on Demand früher als minderwertige Abwandlung eines normalen Buchdrucks, die lediglich von unseriösen Druckkostenzuschussverlagen genutzt wird, erfreut sich das Verfahren heutzutage großer Beliebtheit. So zählen, neben den Selfpublishern, ebenfalls angesehene Verlagshäuser zu den Kunden, die das Book on Demand als Veröffentlichungsoption präferieren. Ziel ist es, durch diese futuristische Druckversion einer breit gefächerten Klientel die Herausgabe eines Buches zu ermöglichen, während die Kostenkalkulation in einem erschwinglichen Rahmen bleibt. Insbesondere die Herstellung gestaltet sich dabei recht simpel und folgt einem unkomplizierten Schema, das erfahrene Verleger genauso anwenden können wie Neueinsteiger, die sich mit einem Print on Demand ihren Traum von dem ersten eigenen Buch erfüllen möchten.
Herstellung des Book on Demand – effiziente Methodik mit geringem Aufwand
Das Verfahren zur Fertigung eines Books on Demand lässt sich in kürzester Zeit absolvieren. Im Zentrum der Herstellung steht das Erstellen von einem Datensatz in digitaler Form. Er dient als Druckvorlage und umfasst zwei Dateien. Eine davon ist für den Innenteil des künftigen Werkes bestimmt, die zweite wird für den Buchumschlag genutzt. Hinsichtlich des Formats müssen bei einem Print on Demand grundsätzlich alle Dateien als PDF-Dokument gespeichert werden. Dadurch kann die Formatierung bestehen bleiben und es verschieben sich keine Daten während des Druckvorgangs.
Vor allem bei Selfpublishern, die ihr Manuskript via Book on Demand veröffentlichen wollen, ist aber wichtig, dass sie jegliche Arbeitsschritte in Eigenleistung vollziehen müssen. Angefangen vom Lektorat und Korrektorat über die Wahl des Covers bis hin zu der Zusammensetzung des Buchumschlags inklusive Buchrücken erfolgt darum alles in Eigenleistung. Mitunter finden sich lediglich gewisse Vordrucke, die eine Cover-Erstellung vereinfachen und die Abmessungen, darunter Seitenränder, vorgeben. Sofern ein Autor aber bei einem seriösen Verlag unter Vertrag genommen wird, kümmern sich dessen Experten direkt um die gesamte Herstellung.
Sobald hierzu die Vorlage entworfen wurde, folgt der Probedruck. Jener hat die Aufgabe, dem Herausgeber eine vorläufige Darstellung des künftigen Buches zu präsentieren, damit er sehen kann, wie das Werk später ausfallen würde. Danach gibt es zwei Optionen, bevor das Produktions-Verfahren in die finale Phase geht. Zum einen könnte die Person, die ein Book on Demand in Auftrag gegeben hat, mit dem Probe-Exemplar zufrieden sein und die Freigabe erteilen. Falls dies geschieht, wird ein sogenannter Druckmaster eingerichtet, den die Druckerei speichert, um das Buch auf Anfrage zu produzieren.
Fällt dem Auftraggeber für das Book on Demand hingegen bei der Vorschau etwas auf, was er gerne ändern will, wird die jeweilige Korrektur zunächst erledigt und es findet die erneute Durchführung eines Probedrucks statt. Entspricht sie den Vorstellungen des Herausgebers, verläuft die Herstellung anschließend wie oben beschrieben. Im Allgemeinen lassen sich bei dem Book on Demand daraufhin mehrere vorteilhafte Merkmale feststellen, die den Weg zum eigenen Buch realisieren.
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Vorteile des Book on Demand – effektives Verfahren mit positiven Eigenschaften
Das Print on Demand besitzt eine Reihe von Charakteristiken, die es zu einem sinnvollen Prozedere machen, um ein Manuskript für die Buchwelt zur Verfügung zu stellen. Eines der Hauptkriterien ist dabei die Kosteneffizienz. Jene punktet auf vielfältige Art, was das Book on Demand wesentlich von einem traditionellen Druckverfahren unterscheidet.
So treten keine Lagerkosten auf, weil nur auf Bestellung gedruckt wird statt im Voraus. Weiterhin erweist sich die Herstellung als preiswerter, da der Druck selbst weniger Kosten beansprucht und keine Zentralisierung der Arbeitsvorgänge erforderlich ist. Die finanziellen Mittel für den Transport, die ansonsten in die Preisspanne miteinbezogen werden müssen, fallen bei Book on Demand ebenfalls niedriger aus.
Neben den Kostenfaktoren spielen jedoch noch weitere Aspekte eine tragende Rolle, darunter die Verfügbarkeit. Im Gegensatz zu Büchern, die auf altbewährte Art gedruckt werden, sind die Books on Demand nahezu unbegrenzt lieferbar und lassen sich in beliebig hoher Stückzahl fertigen. Demnach ist es sowohl möglich nur ein Exemplar zu produzieren als auch eine Anzahl von mehreren Hundert Büchern. Im Unterschied zu den gängigen Buchdrucken unterliegt das Verfahren schließlich keiner festen Auflage. Das Risiko von totem Kapital oder einer unnötigen Verschwendung der Ressourcen entfällt im Zuge dessen, was den Print on Demand gerade für die Verwirklichung kleinerer Buchprojekte oder der Nischen-Werke sehr interessant macht. So können auch die Manuskripte von Autoren auf dem Buchmarkt erscheinen, die mittels des bekannten Druckverfahrens sonst keine Chance auf eine rentable Veröffentlichung hätten. Ein lohnenswerter Zusatz ist hier ebenfalls die Digitalisierung, die hilft, bei einem Book on Demand selbst nach der Herausgabe des Werkes noch Aktualisierungen durchzuführen.
Wird das Verfahren dann noch in Verbindung mit einem angesehenen Verlag in Anspruch genommen, ist das Book on Demand für jeden Interessenten eine würdige Methode, um Bücher kostengünstig, schnell sowie flexibel zu veröffentlichen.