Viele Menschen besitzen das Talent, ihre Ideen als spannende Geschichten niederzuschreiben und dadurch andere Menschen zu erreichen. Um daraus jedoch einen Roman zu machen, der das Potenzial hat, sich in der Buchindustrie zu behaupten, muss ein Schriftsteller viele Aspekte berücksichtigen.
Schließlich steckt in dem Verfassen und der Veröffentlichung eines Manuskripts ein Höchstmaß an handwerklichem Können, Engagement sowie Kreativität. Gerade zu Beginn des Autorendaseins kann es daher hilfreich sein, bei dem Schreiben von repräsentablen Büchern einige Tipps zu bedenken, die sowohl den Entwicklungsprozess als auch die Herausgabe des Werkes vereinfachen. Zum Einstieg sollten Sie demnach die nachfolgenden Anregungen nutzen, die Ihnen vor Augen führen, wie Ihnen das Roman Schreiben erfolgreich gelingt.
1. Inspirationsquelle finden
Jedes gute Buch beginnt mit einem ersten Gedanken, aus dem eine fesselnde Handlung entstehen kann. Dabei sollten Sie sich von Ihren Gefühlen leiten lassen und einen offenen Blick für die Dinge haben, die um Sie herum geschehen. Immerhin könnte der Stoff für einen lesenswerten Roman auf einem prägenden Ereignis aus Ihrer Vergangenheit, der Begegnung mit einem besonderen Menschen, einer Nachrichtenmeldung oder einem Songtext beruhen. Nur wer zu der Thematik des geplanten Manuskripts eine tiefe Verbindung hat, wird ein aussagekräftiges Werk zu Papier bringen.
2. Fundierte Recherche betreiben
Ein Buch basiert häufig auf fiktiven Geschehnissen, die Ihrer Fantasie entstammen. Sofern Sie jedoch reale Personen, Orte oder Handlungen aus vergangenen Zeiten einbauen wollen, müssen Sie auf die Korrektheit der Fakten achten. Deshalb ist eine Nachforschung in diesen Fällen ebenso unumgänglich wie die rechtliche Abklärung. Romane, welche historische Hintergründe haben, sollten ebenfalls nicht ohne wahrheitsgemäße Informationen geschrieben werden. Selbst wenn die eigentlichen Geschichten frei erfunden sind, wäre es ratsam, die Gebräuche der jeweiligen Epoche zu kennen, um die Schilderung authentischer zu gestalten. Bücher, Internetartikel, Zeitzeugen oder ein Einblick in das Archiv könnten diesbezüglich hilfreich sein.
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3. Der Handlungsverlauf
Ein spannender Roman überzeugt die Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Deswegen müssen Sie sinnlose Szenen, lange Abschnitte ohne zentrale Ereignisse oder Abschweifungen von der Grundthematik vermeiden. Stattdessen sollte das Buch dynamisch sein und den roten Faden in der Handlung erkennen lassen. Generell empfiehlt es sich hierbei, einen Spannungsbogen zu kreieren oder sich an einem fertigen Leitfaden zu orientieren, bei dem sich der Plot, je nach Version, langsam aufbaut, bis er seinen Höhepunkt erreicht und anschließend dem Ende der Geschichte entgegensteuert. Am besten strukturieren Sie Ihr Werk dafür vorab in sinnvolle Handlungsabschnitte und nutzen Ihr gewähltes Spannungsmodell als Richtlinie.
4. Ausarbeitung der Charaktere
Die Handlung eines Romans lebt von seinen verschiedenen Charakteren. Darum müssen Sie bei dem Verfassen Ihres Werkes großen Wert auf interessante Hauptakteure legen. Grundsätzlich sind jene in Protagonisten und Antagonisten aufgeteilt, können hinsichtlich der Ausprägung jedoch variieren. Demnach gibt es klassische Rollenverteilungen, bei denen der Antagonist durchgehend bösartig ist und der Protagonist alle guten Eigenschaften verkörpert, während manche Bücher eine Hauptperson haben, die auch negative Merkmale vorweist, oder einen Gegenspieler, der freundliche Wesenszüge besitzt. Manchmal sind die Abgrenzungen zwischen beiden Charakterveranlagungen zudem nicht eindeutig, weil sich die Geschehnisse auf andere Ereignisse fokussieren. Ein humorvolles Werk beinhaltet daher keine typischen Klischees zwischen Gut und Böse wie sie zum Beispiel in Kriminalromanen vorliegen. Weiterhin kann es mehrere Protagonisten oder Antagonisten geben. Unabhängig davon müssen Sie jeden Charakter klar definieren und eine Persönlichkeit entwerfen, die in sich schlüssig ist. Zwar können die Eigenarten und Fähigkeiten je nach Genre wechseln, allerdings sollten die Personen individuell sein. Eine Hauptfigur, die perfekt ist oder unnahbar wirkt, wird den Leser weniger überzeugen als ein Mensch mit Schwächen und einer liebenswerten Art, die ihn einzigartig macht. Außerdem wäre es ratsam, die Romanfiguren so zu gestalten, dass sie zu der Handlung passen. Ein übernatürlicher Superheld macht in einer Liebesgeschichte nun einmal wenig Sinn. Präsentieren Sie also Personen, zu denen der Leser eine Verbindung aufbaut und mit welchen er sich identifizieren kann.
5. Herausfiltern der Kernaussage
Wer seinen Roman veröffentlichen will, der benötigt ein Hauptthema, das die Handlung dominiert. Dies erweist sich als gewinnbringend bei der späteren Einordnung in die richtige Buchkategorie und sorgt dafür, dass die Leser wissen, worum es in der Geschichte geht. Hierbei muss die Grundlage nicht zwingend einen tieferen Sinn haben. Manche Manuskripte dienen lediglich der Unterhaltung und andere vermitteln der Zielgruppe dagegen bestimmte Werte wie Nächstenliebe oder Freundschaft. Mitunter prägt ebenfalls eine zentrale Botschaft, darunter der Wunsch nach Frieden oder die Akzeptanz differenter Kulturen, das Buch. Wichtig ist jedoch, dass sich die vorherrschende Intention stets innerhalb des Werkes widerspiegelt.
6. Passende Rahmenhandlung entwerfen
Ein interessantes Roman-Projekt lebt nicht nur von einer anschaulichen Haupthandlung. Auch die Geschehnisse, die nebenbei einsetzen, müssen durchdacht sein. Füllen Sie Ihre Geschichte folglich nicht mit langweiligen Schilderungen über Dinge, die für den Verlauf nicht von Bedeutung sind. Erarbeiten Sie lieber Szenen, die einen indirekten Bezug zu dem Kernthema haben. Dies könnten Rückblenden aus der Vergangenheit der Hauptperson sein, die deren jetziges Verhalten rechtfertigen, ein entscheidendes Ereignis, welches im Zusammenhang mit der Handlung steht oder ein Konflikt zwischen den Charakteren, der den Verlauf beeinflusst.
7. Interaktionen der Hauptpersonen
Ihr Roman muss den Lesern ein harmonisches Zusammenspiel sämtlicher Details präsentieren. Dadurch bleiben die Handlungen nachvollziehbar und lesenswert. Besonders die Romanfiguren müssen dabei geschickt zusammengesetzt werden. Aussagekräftige Dialoge, emotionale Verbindungen, die berühren, und Szenen, die das Buch mitreißend machen, sind tragende Elemente bei dem Schreiben jedes Werkes. Bedenken Sie deswegen, dass Ihre Geschichte aus einem kontinuierlichen Wechsel zwischen Aktion und Reaktion besteht, damit sie das Leserpublikum in ihren Bann zieht.
8. Stilmittel integrieren
Das Roman Schreiben setzt einen umfangreichen Wortschatz und eine lebendige Schilderungsart voraus. Da Sie bei einem Buch die Fantasie der Leser wecken müssen und dafür keine bewegten Bilder zur Verfügung haben, sollte jede Aussage Darstellungskraft sowie einen Unterhaltungswert besitzen. Für die Umsetzung empfehlen sich diverse stilistische Methoden, die dem Manuskript einen erstklassigen Lesefluss bescheren. Der sparsame, aber effektive Einsatz von Adjektiven, facettenreiche Wortkombinationen, natürliche Redensarten und detaillierte Ausführungen einzelner Handlungen unterstützen die Spannung oder bringen Gefühle realistisch zur Geltung. Des Weiteren verleihen kurze Sätze mit klar definierten Inhalten dem Roman in aufregenden Momenten mehr Tempo, während die Verwendung bestimmter Schlüsselwörter oder tiefgründiger Botschaften die Emotionen der Leser wecken, weil sie jene mit einem realen Geschehen in Zusammenhang bringen können.
9. Dem Genre entsprechen
Jedes Manuskript lässt sich einer Buchkategorie zuordnen, dem sogenannten Genre. Jene Kategorisierung beruft sich dabei auf verschiedene Kriterien, vor allem aber auf die Ausrichtung der Handlung. Geht es um eine Beziehungsgeschichte, alltägliche Probleme oder Schicksalsschläge untersteht der Roman der Belletristik. Magische Fähigkeiten oder ein futuristisches Epos gehören hingegen zu den Fantasy-Werken und Bücher mit Kriminalfällen, schockierendem Nervenkitzel oder schaurigen Ereignissen zählen zu den Krimis, Thrillern sowie Horror. Grundsätzlich sollte jeder Autor vor der Veröffentlichung seines Romans in der Lage sein, dessen Genre zu benennen. Somit kann das Werk schneller die richtige Zielgruppe erreichen. Schon beim Schreibprozess wäre es demzufolge optimal, typische Genre-Merkmale einzubauen, um die Kategorie deutlich zu verkörpern. Viele aufrichtige Gefühle in Dramen, ein Hauch Romantik in Liebesromanen und jede Menge übernatürliche Geschehnisse in Fantasy-Manuskripten sind hierfür äußerst effizient.
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10. Der formelle Aufbau
Obwohl ein leidenschaftlicher Schriftsteller sicher am liebsten seinem Ideenreichtum freien Lauf lässt, muss auch die Umsetzung auf professionelle Weise erfolgen. Eine vielversprechende Handlung, die keine ausreichende Lesbarkeit besitzt, wird vom Zielpublikum keine Wertschätzung erhalten. Deswegen sollten Sie bei dem Roman Schreiben jegliche Möglichkeiten nutzen, die das Werk übersichtlich gestalten und den Lesefluss steigern. Dafür gibt es einige Tipps, aus denen eine Struktur entwickelt werden kann. Bezogen auf ein Buch wäre es demnach hilfreich, zuvor die Anzahl der Kapitel festzulegen. Sie müssen etwa gleich groß sein und umfassen idealerweise einen Handlungsabschnitt. Zugleich fördern Absätze oder die Unterteilung in einzelne Szenen die Übersichtlichkeit Ihres Manuskripts. Als Orientierungshilfe setzt bei jeder neuen Aktion einer anderen Romanfigur ein Zeilenwechsel ein, damit der Leser die Ereignisse besser verfolgen kann. Selbstverständlich sind die grammatikalische Korrektheit, eine einwandfreie Rechtschreibung, der elegante Ausdruck und der Verzicht auf Wiederholungen weitere zentrale Bestandteile des Werkes. Darauf aufbauend gilt es, ein gutes Mittelmaß zu bewahren, denn die Sprache muss leicht verständlich sein, darf aber nicht zu einfallslos und vulgär wirken. Passen Sie selbige ruhig an die Altersgruppe der künftigen Leser an, um diese zu erreichen. Jüngere Personen empfinden lockere Umgangsformen immerhin besser als gehobene Floskeln und ein älteres Publikum bevorzugt meistens einen elitäreren Wortschatz.
11. Individualität repräsentieren
Unabhängig davon, in welcher Form Sie Ihren Roman veröffentlichen wollen oder welches Genre Sie bedienen, Ihr Buch muss Originalität beweisen. Jeder Leser sollte die Persönlichkeit des Autors und die Liebe zu dem Beruf spüren, wenn er das Werk liest. Bleiben Sie sich darum treu und lassen Sie sich von Ihren Gefühlen leiten. Die stilistische Abrundung kann durch ein Korrektorat oder Lektorat nachträglich gewährleistet werden, doch der Wiedererkennungswert und das Herzblut des Verfassers können nur Sie allein in Ihren Roman integrieren. So wäre es vorteilhaft, eigene Emotionen in den Hauptfiguren aufleben zu lassen und den Schreibstil so zu wählen, dass er Ihrem Gemüt entspricht. Sind Sie ein positiver Mensch, der stets einen lockeren Spruch kennt? Dann übertragen Sie diese Leichtigkeit auch auf Ihr Werk. Sie mögen keine Phrasen, sondern benennen die Dinge lieber direkt beim Namen? Verzichten Sie dementsprechend auf lange Textpassagen mit blumiger Sprache. So können die Leser eine Bindung zu Ihnen aufbauen und entscheiden sich nicht nur ein Buch von Ihnen zu erwerben, sondern Sie als Autor zu schätzen.
12. Der Verlags-Kontakt
Wenn Sie eine Veröffentlichung in Erwägung ziehen, sollten Sie bereits bei dem Schreiben des Romans nach passenden Verlagshäusern suchen. Dies erhöht den Anreiz, denn nichts ist schöner, als sein eigenes Buch in den Händen zu halten. Der Rediroma-Verlag unterstützt Sie dazu mit fachlicher Kompetenz, weitreichenden Kenntnissen und absoluter Fairness. Dadurch bekommen Sie einen Verlagspartner und haben trotzdem die Freiheit des Self-Publishers. Zusammen mit den erwähnten Tipps entsteht für Sie durch das Roman Schreiben dann eine aussichtsreiche Basis, sich als Autor zu verwirklichen und Werke zu veröffentlichen, welche die Buchbranche bereichern.