Der rote Teufel

und andere Geschichten aus dem Dampfzeitalter

von:

David Wardale (übersetzt von Hans-Udo Drees)

Buch "Der rote Teufel" von David Wardale (übersetzt von Hans-Udo Drees)
Beschreibung André Chapelon, Livio Dante Porta, Roger Waller und David Wardale, der Autor dieses Buchs, sind die wenigen Ingenieure des zu Ende gehenden Dampflokomotivzeitalters, die auch tatsächlich funktionierende „Hardware“ in Form von Lokomotiven zur Untermauerung ihrer Thesen vorweisen können. Ein wesentliches Kapitel dieses Buchs beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Einsatz der 2D2h2-Lokomotive Nr. 3450 der Klasse 26 der staatlichen SAR (South African Railways & Harbours, heute Transnet mit Untergesellschaften) in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Ihr Spitzname war (und ist) Red Devil, der Rote Teufel.
Weitere Aktivitäten David Wardales, mit denen sich sein Buch befasst, betreffen Entwicklungs- und Versuchsarbeit in Amerika (ACE 3000) und China (Lokomotivfabrik Datong, Arbeiten zur Modernisierung der QJ-Dampflokomotive der Chinesischen Eisenbahnen CR).
Die rein technischen Rechenschaftsberichte werden ergänzt durch teilweise recht bittere Erkenntnisse über den Lauf des Lebens und der menschlichen Entwicklung, die niemand aufhalten kann.
Ein Opfer dieser stetigen Entwicklung ist die klassische Dampflokomotive in ihrer Stephenson’schen Grundform, die David Wardale so sehr liebt. Im Grunde zeigen seine Arbeiten, wie er selbst im Prinzip einräumt, dass Triebfahrzeuge mit Energieumsetzung in einem Feuerbett für feste Brennstoffe, gemeint ist hier ganz überwiegend die Verbrennung von Stückkohle auf einem Planrost, für die Anforderungen der Betriebsabteilungen einer modernen Eisenbahn an eine „Präzisionszugförderung“ nicht geeignet waren. Zu unvorhersehbar war die Tagesform einer Dampflokomotive mit Rostfeuerung, und zwar derart, dass Belastungstafeln mit ganz erheblichen Abschlägen auf ihre Konstruktionsleistung erstellt werden mussten. Ihre so sehr gerühmte Überlastbarkeit besteht also nur scheinbar. Die aus der Not geborene US-amerikanische Hochleistungslösung – mechanische Beschickung auf ein sehr niedriges und schnell abbrennendes Feuerbett, getragen von einem Schüttelrost – führte wegen erheblicher Verbrennungsmängel (Rauch, Flugverlust an Unverbranntem) in eine technische und ökonomisch-ökologische Sackgasse. David Wardale musste erkennen, dass Portas GPCS, das Gaserzeugungs-Verbrennungssystem, keine überzeugende Antwort darauf war.
Weitere grundsätzliche Probleme der klassischen Bauform waren die getriebelose Antriebsmaschine und der Mangel an Reibungsgewicht bei Hochleistungslokomotiven. Die Getriebelosigkeit des direkten Antriebs der Räder von den Zylindern mit einer festen Übersetzung mag elegant erscheinen, hieß aber auch wegen der starren Kopplung der Drehzahl an die Fahrgeschwindigkeit, dass die Antriebsmaschine und damit die ganze Lokomotive nur einen sehr schmalen und ausgeprägten günstigsten Arbeitsbereich hatte. Jede Erhöhung der Zugkraft durch Vergrößerung der Zylinderfüllung führte sofort zu einem starken Anstieg des spezifischen Dampfverbrauchs durch unvollständige Dampfdehnung und damit zum Abfall der Leistung am Zughaken bei gegebener Kesselleistung. Das bedeutete langsame Schleppgeschwindigkeiten auf Steigungen, die unter denen der Dieselkonkurrenz lagen, auch wenn deren Nominalleistung manchmal geringer war. Eine Universaldampf-lokomotive blieb deshalb ein unerfüllbarer Traum.
Ganz im Gegensatz dazu kann die Kraftübertragung einer guten Diesellokomotive jederzeit die installierte volle Dieselmotorleistung bei praktisch unverändertem Wirkungsgrad auch beim schweren Schleppen mit niedrigsten Geschwindigkeiten in Zugkraft umwandeln (Zugkraft = Leistung durch Geschwindigkeit). Davon wird in Nordamerika und bei den Erz-, Kohle- und Mineralienbahnen der Welt, verstärkt noch durch ferngesteuerte Mehrfachtraktion, reichlich Gebrauch gemacht. Das kann die Stephenson’sche Lokomotive nicht. Für die einst von den großen Dampflokomotivherstellern in den USA propagierte Schnellgüterzuglokomotive besteht weltweit auf nicht elektrifizierten Strecken kein Bedarf mehr.
So verschwand die klassische Dampflokomotive vom Antlitz der Erde und wird auch aus dem Bewusstsein der Menschen verschwinden. Dieses Buch mag das Auslöschen der Erinnerung an diese alle Sinne überwältigende wunderbare technische Schöpfung ein wenig verzögern.
Artikeldetails
ISBN 978-3-96103-129-0
Seiten 484
Genre Technik/Maschinenbau, Fertigungstechnik
Autor David Wardale (übersetzt von Hans-Udo Drees)
Erscheinungsdatum 27.02.2017
Preis EUR 43,95
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Das sagen unsere Autoren

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Profilbild von Florian R.
vor 3 Monaten
Ich war sehr positiv überrascht und der Rediroma Verlag hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt sondern gänzlich übertroffen. Sehr professionell und vor allem auch sehr schnell. Wünsche wurden dermaßen zügig umgesetzt dass ich selbst kaum noch hinterher kam. Jederzeit gerne wieder und sehr zu empfehlen!
Florian R.
Profilbild von Amira Peschel
vor einem Monat
Ich möchte mich herzlichst beim Verlag und Herren Bieter bedanken. Ich habe jetzt mehrfach mit dem Verlag zusammen ein Buch herausgegeben und wurde jedesmal super und individuell betreut. Die Bücher sind in erster Linie mein Hobby und dienen mir meist als Geschenke. Auf diesem Weg ist es mir möglich, die Geschichten zu Papier zu bringen, die ICH schreiben möchte und muss nicht einem Trend folgen, oder mich einem Verlag anpassen, der meint mir vorschreiben zu müssen, wie meine Story auszusehen hat. Da hatte ich in der Vergangenheit schon sehr unschöne Erfahrungen gemacht. Kurz zusammengefasst: Zu wenig Lovestory, unbekannter Hauptdarsteller, warum wird nicht beschrieben,wie der Hügel aussieht etc. Ich hatte eigentlich nicht mehr erwartet, dass mein Buch einmal erscheinen wird, denn ich wollte mich den Wünschen der Verleger nicht beugen, als man mich auf den Rediroma Verlag aufmerksam machte. Plötzlich war es möglich, dass Buch so herauszubringen, wie ich es mir vorgestellt hatte und ich bin dafür unglaublich dankbar. Perdita Peschel
Amira Peschel
Profilbild von Guenter Lassen
vor 4 Monaten
Nach langer Suche, einem Verlag zu finden, der meinen ersten Roman zu annehmbaren Konditionen veröffentlicht, habe ich glücklicherweise, den Rediroma-Verlag gefunden. Die Betreuung war von Anfang an sehr zufriedenstellend. Die Preis-Leistung-Gestaltung ist hervorragend. Ich bin rundum zufrieden
Guenter Lassen
Profilbild von David “Dave Hill Kay” Kahnt
vor 6 Monaten
Exzellente Zusammenarbeit mit dem Rediroma Verlag: Ich hatte das Vergnügen, mit Herrn Bieter vom Rediroma Verlag zusammenzuarbeiten und ich kann nur Positives berichten. Seine Freundlichkeit, schnelle Reaktionszeit und direkte Unterstützung bei meinem Manuskript haben den Veröffentlichungsprozess enorm beschleunigt. Die individuelle Betreuung war auf meine Bedürfnisse als Autor zugeschnitten und ich konnte meine eigenen Expertisen nahtlos in das Werk einbringen. Herr Bieter war geduldig und stets hilfsbereit. Das Ergebnis? Ich bin ein Perfektionist und der Rediroma Verlag hat meine Erwartungen übertroffen. Vielen Dank an das gesamte Team für die großartige Zusammenarbeit. Ich freue mich bereits auf mein zweites Werk, das ich wahrscheinlich wieder über den Rediroma Verlag veröffentlichen werde. Mit freundlichen Grüßen, David Kahnt
David “Dave Hill Kay” Kahnt
Profilbild von Franz Schneider
vor 10 Monaten
Ich kann mich den anderen Bewertungen nur anschließen. Absolut erstklassige Zusammenarbeit, beste Beratung, alles völlig unkompliziert und seriös. In kürzester Zeit hatte ich mein Buch bei Rediroma veröffentlicht, ausgezeichnete Kommunikation mit Herrn Bieter - für jeden Erstautor ein großes Glück, mit einem solchen Verlag zusammenarbeiten zu können! Herzlichen Dank! Franz Schneider
Franz Schneider
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