Beschreibung
Internationaler Politik wird nicht mehr vom ökonomischen Potenzial geleitet, sondern von Machtinteressen.
Nicht der ökonomische Vorteil einer effizient und möglichst konfliktfrei organisierten, arbeitsteiligen Weltwirtschaft ist entscheidend, vielmehr bestimmt der Zuwachs an politischer Macht und geopolitischem Einfluss die globale Ordnung.
Die weltpolitische Konstellation der regelbasierten multilateralen Ordnung erodiert. Es droht die Rückkehr weltweiter Großmächtekonkurrenz. Der kriegerische Überfall auf die Ukraine und drohende militärische Auseinandersetzungen der Großmächte Russland, China und den USA haben das Konfliktpotenzial zu einer möglichen Weltkatastrophe anwachsen lassen.
„DESILLUSION“ Ende einer Epoche, Suche nach einer neuen Weltordnung
Europa erlebt einen massiven imperialistischen Angriffskrieg, es wird wieder aufgerüstet, die Energiesicherheit Deutschlands ist verloren gegangen. Die Stabilität Europas der vergangenen Jahrzehnten ist zunehmend durch Russlands Machtpolitik stark gefährdet. Der Angriff auf die Ukraine hat die auf Kooperation gegründete globale Ordnung aufgrund der geostrategischen Ambitionen Putins erschüttert, sein Krieg zielt nicht nur auf die Ukraine, sondern auch auf die Stabilität und den inneren Frieden westlicher Demokratien, so die Ausführungen des Autors. Die mit der Wiedervereinigung Deutschlands entstandene Hoffnung auf ewigen Frieden in Europa scheint als Illusion entlarvt worden zu sein. Die erschreckend brutale und riskante Kriegspolitik mit ihrer revisionistischen Zielsetzung, die Friedensgrenzen in Europa mit Waffengewalt neu zu ziehen, stellt neue globale Herausforderungen auf der Suche nach einer neuen Weltordnung dar. Eine vernunftbestimmte Weltpolitik mit dem Ziel einer belastbaren Weltfriedensordnung, d.h. gemeinsame Sicherheit für alle, kann nur von allen Beteiligten innerhalb einer Weltgemeinschaft gemeinsam geschaffen werden. Eine neue demokratisch multilaterale Weltordnung auf der Basis Gleichachtung der Souveränität und der elementaren Interessen aller Länder, eine für alle Länder gesicherte, verbindlich normative Grundordnung, müsste gemeinsam begründet werden, dies wird vom Autor überzeugend dargelegt.
C.R. Binders
Rezension zu „Desillusion“
Die mit dem Fall der Mauer entstandene Hoffnung auf ewigen Frieden in Europa scheint als Illusion entlarvt worden zu sein: Der Angriff auf die Ukraine hat die Vorstellung einer auf Kooperation gegründeten globalen Ordnung und die territoriale Integrität eines freien Landes in ihren Grundfesten erschüttert. Der Westen sieht sich mit neuen geostrategischen Ambitionen konfrontiert. Eine haltbare Weltfriedensordnung kann nur von allen Beteiligten gemeinsam geschaffen werden: Das Ziel muss weiterhin gemeinsame Sicherheit für alle heißen. Wichtigste Voraussetzung dafür bleibt ein Dialog mit Respekt vor der Sicht des Anderen, flankiert durch eigene Stärke, so das Fazit des Autors.
Russlands Machtpolitik
Putins Krieg zielt nicht nur auf die Ukraine, sondern insgesamt auf die Stabilität und den inneren Frieden westlicher Demokratien. Die Ukraine sei ein Vorposten der westlichen Zersetzung der russischen Welt, bedroht vom westlichen Liberalismus und seiner Lebensart, so die russische Propagandamaschine. Die offenen Gesellschaften werden beweisen müssen, der militärischen und geistigen Mobilmachung gewachsen zu sein, - der erschreckend brutalen und riskanten Kriegspolitik mit ihrer revisionistischen Zielsetzung. Man habe aus dem Kalten Krieg 1.0 gelernt und erfolgreich mit der Wiedervereinigung Deutschlands den Frieden bis 2022 gesichert. Eine gemeinsam respektierte internationale Ordnung im Dialog und Einbeziehung der Sichtweisen der Anderen sei unverzichtbar, so der Autor: insbesondere im Blick auf die geoökonomische und geopolitische Weltordnung, eine globale strategische Herausforderung (im Fokus: Machtgefüge Pazifik!) der Großmächte USA, China und Russland, unter Berücksichtigung realpolitischer Zielsetzungen europäischer Interessen.
Nicht der ökonomische Vorteil einer effizient und möglichst konfliktfrei organisierten, arbeitsteiligen Weltwirtschaft ist entscheidend, vielmehr bestimmt der Zuwachs an politischer Macht und geopolitischem Einfluss die globale Ordnung.
Die weltpolitische Konstellation der regelbasierten multilateralen Ordnung erodiert. Es droht die Rückkehr weltweiter Großmächtekonkurrenz. Der kriegerische Überfall auf die Ukraine und drohende militärische Auseinandersetzungen der Großmächte Russland, China und den USA haben das Konfliktpotenzial zu einer möglichen Weltkatastrophe anwachsen lassen.
„DESILLUSION“ Ende einer Epoche, Suche nach einer neuen Weltordnung
Europa erlebt einen massiven imperialistischen Angriffskrieg, es wird wieder aufgerüstet, die Energiesicherheit Deutschlands ist verloren gegangen. Die Stabilität Europas der vergangenen Jahrzehnten ist zunehmend durch Russlands Machtpolitik stark gefährdet. Der Angriff auf die Ukraine hat die auf Kooperation gegründete globale Ordnung aufgrund der geostrategischen Ambitionen Putins erschüttert, sein Krieg zielt nicht nur auf die Ukraine, sondern auch auf die Stabilität und den inneren Frieden westlicher Demokratien, so die Ausführungen des Autors. Die mit der Wiedervereinigung Deutschlands entstandene Hoffnung auf ewigen Frieden in Europa scheint als Illusion entlarvt worden zu sein. Die erschreckend brutale und riskante Kriegspolitik mit ihrer revisionistischen Zielsetzung, die Friedensgrenzen in Europa mit Waffengewalt neu zu ziehen, stellt neue globale Herausforderungen auf der Suche nach einer neuen Weltordnung dar. Eine vernunftbestimmte Weltpolitik mit dem Ziel einer belastbaren Weltfriedensordnung, d.h. gemeinsame Sicherheit für alle, kann nur von allen Beteiligten innerhalb einer Weltgemeinschaft gemeinsam geschaffen werden. Eine neue demokratisch multilaterale Weltordnung auf der Basis Gleichachtung der Souveränität und der elementaren Interessen aller Länder, eine für alle Länder gesicherte, verbindlich normative Grundordnung, müsste gemeinsam begründet werden, dies wird vom Autor überzeugend dargelegt.
C.R. Binders
Rezension zu „Desillusion“
Die mit dem Fall der Mauer entstandene Hoffnung auf ewigen Frieden in Europa scheint als Illusion entlarvt worden zu sein: Der Angriff auf die Ukraine hat die Vorstellung einer auf Kooperation gegründeten globalen Ordnung und die territoriale Integrität eines freien Landes in ihren Grundfesten erschüttert. Der Westen sieht sich mit neuen geostrategischen Ambitionen konfrontiert. Eine haltbare Weltfriedensordnung kann nur von allen Beteiligten gemeinsam geschaffen werden: Das Ziel muss weiterhin gemeinsame Sicherheit für alle heißen. Wichtigste Voraussetzung dafür bleibt ein Dialog mit Respekt vor der Sicht des Anderen, flankiert durch eigene Stärke, so das Fazit des Autors.
Russlands Machtpolitik
Putins Krieg zielt nicht nur auf die Ukraine, sondern insgesamt auf die Stabilität und den inneren Frieden westlicher Demokratien. Die Ukraine sei ein Vorposten der westlichen Zersetzung der russischen Welt, bedroht vom westlichen Liberalismus und seiner Lebensart, so die russische Propagandamaschine. Die offenen Gesellschaften werden beweisen müssen, der militärischen und geistigen Mobilmachung gewachsen zu sein, - der erschreckend brutalen und riskanten Kriegspolitik mit ihrer revisionistischen Zielsetzung. Man habe aus dem Kalten Krieg 1.0 gelernt und erfolgreich mit der Wiedervereinigung Deutschlands den Frieden bis 2022 gesichert. Eine gemeinsam respektierte internationale Ordnung im Dialog und Einbeziehung der Sichtweisen der Anderen sei unverzichtbar, so der Autor: insbesondere im Blick auf die geoökonomische und geopolitische Weltordnung, eine globale strategische Herausforderung (im Fokus: Machtgefüge Pazifik!) der Großmächte USA, China und Russland, unter Berücksichtigung realpolitischer Zielsetzungen europäischer Interessen.
Artikeldetails
ISBN | 978-3-98527-701-8 |
Seiten | 116 |
Genre | Politikwissenschaft |
Autor | Martin Malirsch |
Erscheinungsdatum | 30.09.2022 |
Preis | EUR 9,95 |
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