Ein Buch aus dem fachlichen Bereich ist geprägt von einem Höchstmaß an Expertise auf dem jeweiligen Gebiet sowie perfekt recherchierten Informationen. Damit diese jedoch von den Lesern auch nachvollzogen werden können, ist ein gut-dargestelltes Literaturverzeichnis mit der Integration von Quellen und Fußnoten unerlässlich.
Ein Buch aus dem fachlichen Bereich ist geprägt von einem Höchstmaß an Expertise auf dem jeweiligen Gebiet sowie perfekt recherchierten Informationen. Damit diese jedoch von den Lesern auch nachvollzogen werden können, ist ein gut-dargestelltes Literaturverzeichnis mit der Integration von Quellen und Fußnoten unerlässlich. Keine leichte Angelegenheit, die manche Autoren vor eine große Herausforderung stellt. Speziell junge Schriftsteller wissen oft noch nicht, wie sich eine solche formelle Anforderung qualitativ und trotzdem anschaulich in ihr Werk einbringen ließe. Dabei hat die Auflistung aller Informationsquellen bei Sach- und Fachliteratur oberste Priorität und bildet das Grundgerüst jeder gelungenen Veröffentlichung in einer entsprechend spezifischen Buchkategorie.
Quellen und Fußnoten – Wissensfundament mit nachweisbarem Hintergrund
Der Begriff Literaturverzeichnis ist eine zentrale Bezeichnung für alle literarischen Angaben, die in schriftstellerischen Arbeiten zu den verwendeten Quellen wie Grafiken, Bildern oder anderen Elementen integriert wurden. Als alternative Betitelungen gibt es auch Quellenverzeichnis oder Bibliografie. Das Verzeichnis selbst ist also eine Zusammenstellung der unterschiedlichen Quellen, die innerhalb des Werkes in Form von Zitaten, Fußnoten, visuellen Darstellungen oder Tabellen auftreten.
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Die einzelnen Informationsarten lassen sich dann ebenfalls aufteilen und in eigene Rubriken eingliedern. Während also bildliche Darstellungen, Grafiken oder Tabellen die visuellen Textelemente verkörpern, sind Zitate infolgedessen die wörtliche oder umschriebene Wiedergabe von bereits vorhandenen Aussagen aus literarischen Werken oder von anderen Personen. Jene werden in eine Fachpublikation eingebettet, wobei die nähere Erwähnung in den Fußnoten, nämlich unter dem geschriebenen Text stattfindet.
Eine solche Vorgehensweise gibt es bereits seit langer Zeit, denn sie grenzt die fachlichen Bücher von einfacher Belletristik ab und verleiht ihnen die notwendige Professionalität, die sie benötigen, um überhaupt als Sach- und Expertenliteratur bezeichnet werden zu dürfen. In der aktuellen Zeit beschränkt sich ihr Einsatz aber nicht nur auf geschriebene Manuskripte, Zeitungsartikel oder Nachrichten, sondern verbreitet sich ebenso auf die virtuellen Texte wie Blogbeiträge und Homepage-Gestaltungen. Sogar im privaten Sektor, unter anderem bei Referaten, Präsentationen oder schriftlichen Arbeiten für Universitäten, Schulen und Vorträgen wächst der Einfluss von Anmerkungen darüber, woher die Informationen zu der Thematik beschafft wurden.
Schließlich sind im Zeitalter von Raubkopien und strengen Copyright-Regeln manche Arten von Quellenangaben zu einem entscheidenden Bestandteil der redaktionellen und schriftstellerischen Tätigkeit geworden. Diese vereint im Zuge dessen unterschiedliche Aufgaben miteinander.
Literaturverzeichnis einfügen – unverzichtbares Element der Schriftstellerei
Quellen und Fußnoten haben zahlreiche Funktionen, die sich je nach Werk und Intentionen des Autors voneinander differenzieren. Vorrangig dienen sie dem Nachweis genutzter Quellen, damit der Leser erkennt, woher das Wissen stammt und sich bei Belieben selbst darüber informieren darf, was genau in jenem Ursprungstext zu finden ist oder wie der Autor seine Themen zusammengesetzt hat.
Einige der Absichten bei dem Einfügen von Zitaten, Fußnoten und Quellen sind demnach:
- die eindeutige Identifikation der Ursprungsquelle
- eine bessere Übersichtlichkeit für den Leser
- die Vermeidung von Plagiatsvorwürfen
- die Anregung für die Leserschaft, weitere Recherchen zu betreiben
- eine bessere Gliederung für die eigene Manuskripterstellung
- die wahrheitsgemäße Belegbarkeit von Statistiken oder Analysen
- die Möglichkeit zur Einbettung von Tatsachen, statt Behauptungen
- noch mehr inhaltliche Qualität
- die Steigerung der Seriosität im formellen Aufbau
Hinzu kommen manchmal noch eigene Ansichten, die ein Schriftsteller mit dem Vermerk von Quellenverzeichnissen verfolgen möchte, darunter der bewusste Hinweis auf eine bestimmte Webseite oder ein zentrales Thema, sodass sich Zitate und Fußnoten aus den verschiedensten Gründen heraus in ein Manuskript einbauen lassen.
Ein Zitat kann daher bei einem Text als Teaser eingesetzt werden, der den Lesern einen ersten Eindruck von dem kommenden Werk vermittelt, Zitate untermauern genauso die Glaubwürdigkeit von Aussagen, die Bedeutsamkeit des Plots oder regen das Zielpublikum dazu an, sich mit einem bestimmten Gedanken über das Buch hinaus auseinanderzusetzen.
Allerdings sollten Sie sich als Publizist darüber im Klaren sein, dass Zitate und Fußnoten nicht bei jedem Manuskript von Vorteil sind. Gerade ein Science-Fiction Roman oder eine Lovestory entspringen oft der eigenen Fantasie, sodass ein Zitat die schriftstellerische Kreativität minimiert, nicht in den Zusammenhang des Werkes passt oder mit dem Schreibstil harmoniert.
Deswegen gilt, Zitate und Fußnoten müssen durchdacht in das Manuskript eingebaut werden und nicht wahllos in eine Textart einfließen. Nur so wirken sie seriös und bieten den Lesern noch mehr literarische Qualität. Neben dem leserlichen und inhaltlichen Wert des Literaturverzeichnisses muss jedoch auch die handwerkliche Ausführung den vorherrschenden Regelungen entsprechen.
Fußnoten und Quellen richtig einsetzen – vier Tipps für die fachgerechte Zitierweise
Wenn ein perfekt ausformuliertes Literaturverzeichnis in Ihr Werk integriert werden soll, benötigen Sie dafür ein gewisses Maß an Fachkenntnissen. Ansonsten können Sie die Quellen in den Fußnoten nicht ordnungsgemäß einsetzen. Besonders junge Autoren stellt dies vor eine Herausforderung, denn sie wissen meistens noch nicht, wie sich literarisch ausformulierte Zitate effizient in das eigene Werk einbetten lassen.
Das ist trotz allem kein Grund, sich nicht an die Anmerkungen über die Informationsquellen zu wagen. Die nachfolgenden vier Anregungen sollen Ihnen schon einmal einen ersten Eindruck darüber verschaffen, was bei einer korrekten Zitierweise wichtig ist und wie das Quellenverzeichnis auf qualitativ hochwertigem Niveau realisiert werden kann.
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- korrekte Recherche
Das Literaturverzeichnis lässt sich selbstverständlich nur dann gewinnbringend in Ihr Manuskript integrieren, wenn Sie wissen, worauf Sie bei Ihrer Recherche achten müssen. Zu den meisten Themen gibt es eine Fülle an Seiten, Wissensbeiträgen und nützlichen Informationen, aus welchen Sie sich Ihre Expertise aneignen dürfen. Über allem steht dann die Entscheidung darüber, welche dieser Quellen wirklich vertrauenswürdig und sinnvoll ist. Entsprechen die dort behandelten Inhalte der Wahrheit, wurden sie eventuell ebenfalls durch weitere Publikationen belegt und bringen sie den Leser weiter? All solche Fragen müssen Sie sich bei der Zusammenstellung Ihrer Fußnoten und Quellen stellen, denn sonst könnte es passieren, dass Sie unseriöse Verzeichnisse als Grundwissen nutzen und die an Ihre Leserschaft weitergeben. Ein fataler Fehler, der nicht nur die Qualität Ihres Manuskripts minimiert, sondern ebenfalls Ihren Ruf als Autor schädigt oder ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht, falls einige der dort aufgeführten Angaben der Unwahrheit entsprechen. Im Idealfall vergleichen Sie unterschiedliche Quellen miteinander und überprüfen, welche Eckdaten sich ähneln und ebenfalls zu Ihren eigenen Kenntnissen passen. Erst dann können Sie sich darauf verlassen, dass jene Themen problemlos als spätere Fußnoten in Ihr Werk integriert werden dürfen. Mitunter lässt sich die Seriosität einer Informationsquelle ebenfalls anhand des Urhebers feststellen. So gibt es beispielsweise Lexika, Fachliteratur, die bereits prämiert wurde oder spezielle Webseiten, die für ihren guten Ruf bekannt sind. Solche Verzeichnisse lassen sich ohne Bedenken als Wissensgrundlage verwenden, wohingegen Sie bei halbherzig zusammengestellten Informationen von unbekannten Personen vorsichtig sein sollten.
- Zitate einfügen leicht gemacht
Zitate sind in den unterschiedlichsten Genres geläufig, insbesondere bei wissenschaftlichen Publikationen, Sach- und Fachliteratur. Sofern Sie demnach beabsichtigen, eine spezielle Zitierweise in Ihr Buch zu integrieren, müssen Sie das gesamte Werk über dieselbe Art von Zitaten beibehalten. Das bedeutet, alle vorhandenen Quellenangaben und Literaturverzeichnisse sollten einen identischen Aufbau haben. Hier empfiehlt es sich, gleichermaßen auf eine bereits bekannte Art des Zitierens zurückzugreifen, die eventuell in dem Gebiet, in welchem sich Ihr Manuskript aufhält, geläufig ist. Sie müssen ebenfalls zwischen wörtlichen und dem Sinn entsprechenden Zitaten differenzieren. Ein sinngemäßes Zitat sieht vor, dass Sie die Kernaussage einer anderen Person mit Ihren Worten wiedergeben.
Wie ein Sprichwort sagt, soll man den Tag nicht vor dem Abend loben (vgl. Mustermann-Gedichte 2019, S.15)
Eine wörtliche Zitierweise hingegen setzt voraus, dass Sie den exakten Wortlaut des Urhebers übernehmen und lediglich in Anführungszeichen setzen, um zu kennzeichnen, dass dies ein Zitat von einer dritten Person ist.
„Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“ (vgl. Mustermann-Gedichte 2019, S.15)
Innerhalb eines schriftstellerischen Werkes sollten Sie allerdings mit dieser Art von Zitaten vorsichtig umgehen, denn sie könnte Ihrem Manuskript die Authentizität nehmen.
Ferner wäre es ratsam, zwischen Zitaten in deutscher und amerikanischer Ausführung zu differenzieren. Die Variante aus den USA wird häufig als Harvard-Zitierweise betitelt und die Quellen werden unmittelbar im Text in Klammern angegeben. Außerdem gibt es bei der amerikanischen Zitierform nur für ergänzende Bemerkungen Fußnoten, unter anderem dann, wenn kurzweilige Erklärungen, Verweise auf ein anderes Kapitel oder eine weiterführende literarische Publikation eingebettet werden sollen. Sind dagegen längere Texte vorhanden, haben diese bei der Harvard-Zitierweise keinen Platz in den Fußnoten. (siehe obige Beispiele)
Die deutsche Art des Zitierens verfolgt dagegen einen anderen Grundgedanken, denn dort wird die Angabe der Quellen in den Fußnoten der jeweiligen Seite eingesetzt. Das geschieht, indem nach Ende des Satzes innerhalb Ihres Textes ein Fußnoten-Verweis integriert wird, der die jeweilige Textstelle markiert.
(¹ vgl. Mustermann-Gedichte, 2019 S.15)
Es gibt für diese Vorgehensweise meistens eine Funktion in der Schreibsoftware des PCs, welche Fußnoten hervorbringt und die automatisch nummeriert.
- richtige Integration des Literaturverzeichnisses
Alle gesammelten Informationen, die in den Quellen enthalten sind, müssen am Ende Ihrer Publikation detailliert in einem sogenannten Literaturverzeichnis aufgelistet werden. Das unterstützt die Leser darin, die Herkunft der Textpassagen nachzuvollziehen und bei Interesse jene auch nachzuschlagen. Selbstverständlich gibt es wie bei allen anderen Verzeichnissen unzählige Ausführungen, wie ein solches Literaturverzeichnis dargestellt werden kann, sodass Sie sich einerseits an Ihren persönlichen Ambitionen und andererseits an den Vorgaben Ihres Genres orientieren dürfen.
- Unterstützung durch Literaturverwaltungssoftware
Vielen Schriftstellern ist die manuelle Angabe der einzelnen Quellen zu aufwendig, weshalb sie nach einer besseren Alternative suchen ohne die Zuverlässigkeit und die formellen Anforderungen für ein Literaturverzeichnis zu vernachlässigen. Hier wäre eine sogenannte Literaturverwaltungssoftware vorteilhaft, denn bei jenen Programmen werden einmalig sämtliche Quellen aus der Literatur eingefügt, gemäß der eigenen Vorstellungen geordnet und daraufhin für jede schriftstellerische Tätigkeit einsatzbereit gemacht. Das funktioniert relativ simpel, speziell bei Büchern genügt häufig die Angabe der dazugehörigen ISBN-Nummer, damit die besagte Publikation in der Übersicht gelistet wird. Zur Vereinfachung für Sie als Autor dürfen Sie infolgedessen noch Notizen einsetzen, spezielle Schlüsselwörter nutzen, Titel in Gruppen zusammenfügen oder andere Elemente in die Literaturverwaltungssoftware einbetten, um ihre Anwendung möglichst benutzerfreundlich sowie unkompliziert zu gestalten. Wenn Sie danach das Dokument, an welchem Sie arbeiten, mit der Software verknüpfen, haben Sie die Option, aus einer breit gefächerten Liste einen speziellen Stil des Zitierens auszuwählen oder eben Ihre eigene Zitatweise zu kreieren. Nur einige Klicks sind notwendig, damit Sie die erforderliche Quellenangabe in das Werk einfügen, das Verzeichnis wird daraufhin automatisch für den jeweiligen Schriftsteller angefertigt. Sie dürfen später entscheiden, ob Sie das Literaturverzeichnis anpassen oder beibehalten wollen, denn das Literaturverwaltungsprogramm lässt sich beliebig verändern und passt alle bis dato verzeichneten Angaben an die Neuerungen an. Es gibt diesbezüglich verschiedene Softwares, die sich in puncto Qualität, Leistungsspektrum und Anwendung voneinander unterscheiden. Deswegen empfiehlt es sich, vorab ausführlich zu recherchieren und sich zu informieren, welche Art von Literaturverwaltung für Sie infrage käme. Das vermeidet Fehlkäufe und gibt Ihnen die Möglichkeit, ein zielorientiertes Werk zu nutzen, welches Sie bei Ihren schriftstellerischen Arbeiten produktiv unterstützt.
Zugleich gibt es noch einige andere Rahmenbedingen, die das Einfügen von Quellenangaben erleichtern und auf fachlicher Ebene unterstützen. Eine weitere Option, um bei diesem formellen Punkt einwandfrei zu agieren, wäre eine Buchherausgabe über einen renommierten Verlag, denn der weiß genau, welche Zitierweise für Ihr Werk richtig ist und was Sie dabei beachten müssen.
Manuskriptherausgabe mit Verlag – fachkundige Begleitung für versierte Quellenangaben
Wer sich für eine Veröffentlichung mit einem Verlagspartner entscheidet, darf darauf vertrauen, dass der Ihn bei allen Fragen rund um den Aufbau und die formellen Anforderungen fachkundig unterstützt. Angefangen bei einem korrekten Literaturverzeichnis über die seriöse Suche nach Quellen und eine anschauliche Zitierweise ist alles Service bei einem Verlagshaus, welches die Herausgabe von Manuskripten Schritt für Schritt begleitet.
Teilweise überprüft dabei auch das Lektorat solche Kriterien, denn zu den Aufgaben bei der Buchsichtung gehört ebenfalls die Anpassung des Quellenverzeichnisses. In Verbindung damit gibt es heutzutage sogar kleinere Verlagshäuser, die eine Publikation auf professioneller Ebene fördern. So behalten Sie als Autor Ihre Selbstbestimmung und Individualität, weil Sie eine Verlagsveröffentlichung mit dem Self Publishing Prinzip verfolgen. Dann obliegt es Ihnen, ob Sie ein Lektorat mit der Überprüfung Ihres Werkes beauftragen oder eigenständig versuchen, das Literaturverzeichnis ordnungsgemäß zu erstellen.
Gemeinsam mit den erwähnten Anregungen für die richtige Integration der Zitate und Fußnoten gelingt es Ihnen daraufhin sicher, ein Manuskript zu veröffentlichen, bei welchem die Hintergründe durch ein detailliertes sowie anschaulich gestaltetes Quellenverzeichnis definiert werden.