Nun ist es da, das neue Jahr. Na ja, wäre sicher außergewöhnlich gewesen, wenn es nicht so wäre. Und doch sehe ich mit Wehmut zurück, bin ich doch wieder ein Jahr näher, was mein eines Tages für immer gehen anbelangt. Das heißt nicht, dass ich das neue Jahr nicht willkommen heiße.
Doch musst das immer so schnell vorbei gehen? Ist es nicht so, dass auch 2015 gerade Januar war, und dann, weg und vorbei. Ja, es war ein gutes 2015 für mich, denn ich habe mein erstes Buch Kriegertränen veröffentlicht.
Teil 5 ist fertig geschrieben und es gibt einen 6. Teil. Auch habe ich ein Jugendbuch angefangen, immerhin schon über 10000 Wörter. Für mich ist das viel, ist das ein Anfang. Ideen sind genug da für diese Geschichte.
Jetzt bin ich doch wieder bei meiner Drachenkriegergeschichte und kümmere mich um den 4. Teil. Ich habe mich dazu entschlossen, den zweiten Teil Kriegermut jetzt verlegen zu lassen. Teil 3 kommt so Ende des Jahres. Mancher mag denken, das ist zu schnell hintereinander. Vielleicht hat er Recht, nur, es spielt keine Rolle, da niemand diese Bücher lesen wird.
Wenn ich einen bekannten Namen hätte, den fast jeder kennt, dann kann ich Mist und Schwund schreiben, es ist egal, die Welt da draußen will es haben, will es lesen.
Unbekannte Indieautoren bleiben auf der Strecke, da kann das Buch noch so gut sein. Und Leute, ich bin gut, verdammt gut. Mein Herzblut steckt in jedem einzelnen Wort und das merkt man als Leser. Dann verlege ich halt für mich. Ich kann sagen, dass M.L.Giesen in meinem Bücherregal steht, zwischen Tolkien und Hennen, die so einige hier sicher auch nicht kennen.
Kriegertränen, Seite 254 (Alle Rechte liegen bei M.L.Giesen.)
Denn ich habe die Magie der Musik gespürt, die mir Kraft gibt. Geschriebene Lieder füllten meine Seele und ließen das Dunkle in ihr erfrieren. Auch wenn mein stilles Weinen in meinen quälenden Träumen mich nie verlassen wird, so bin ich doch bereit die Seiten zu zerreißen, die aus Hass geschrieben wurden.
Es ist nur schade für den Re Di Roma-Verlag, da der auch von irgendetwas leben muss. Und schade für all die, die meine Geschichte nicht kennen.
Wieder hat jemand dieses Buch gelesen und war begeistert. Dies von jemanden zu hören, der mit Fantasy absolut nichts am Hut hat, war für mich etwas ganz Besonderes. Auch diese Person wartet auf den zweiten Teil.
Es sind diese kleinen Momente, die mir das Gefühl geben, dass ich das Richtige tue. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.
Klar hätte ich auch zu einem Verlag gehen können, der Werbung usw. macht. Nur bedeutet dies nicht, dass man dann mehr verkauft. Immerhin ist es auch dann noch Fantasy, und das mögen ja so viele nicht.
Was habe ich gelesen, dass jedes Jahr 90000 Bücher auf den Markt kommen? Wie soll die Welt ausgerechnet mich da finden?
Oder ich müsste etwas Niveauloses schreiben, um mir einen Namen zu machen? Nur ist das nicht meine Sprache.
Dazu kommt auch noch, dass immer nur junge Autoren gesucht werden. Ich bin für die Verlage einfach schon zu alt.
Ist leider so. Dass ich schon 5 Teile habe, ist uninteressant. Dabei weiß ich genau, dass mit 20 meine Geschichte nicht das geworden wäre, was sie jetzt ist.
Bei Re Di Roma spielt das Alter keine Rolle und ich finde es gut, dass ich hier bin.